期刊名称:Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research
印刷版ISSN:1438-5627
出版年度:2012
卷号:13
期号:1
语种:English
出版社:Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research
摘要:Ein Trend in der Jugendforschung findet sich in Studien, die von jungen Menschen selbst durchgeführt werden und einem demokratischen Selbstverständnis entsprechen. Qualitative Sozialforschung kann dabei als eine Möglichkeit betrachtet werden, den Machteinfluss innerhalb des Forschungsprozesses umzuverteilen, wobei Peer-Involvement-Modelle von vielen als ein demokratisches Forschungsparadigma angesehen werden. Obwohl Peer-Involvement-Modelle eine Sicht auf die Welt der anderen eröffnen können, sind sie geprägt von sozialen Abhängigkeiten und Beziehungen, die kontinuierlich (neu) verhandelt werden müssen und eine andauernde Selbstreflektion vonseiten der beteiligten Forscher/innen erfordern. Auf der Basis von Erfahrungsberichten über partizipative Forschungsprojekte versuchen wir in diesem Beitrag, die Machverhältnisse im Forschungsprozess aus der Perspektive aller Beteiligten – d.h. von akademischer Forscher/innen, Peer-Forscher/innen und Forschungsteilnehmer/innen – zu analysieren. Wir untersuchen den selbstreflexiven Umgang mit Machtverhältnissen im Forschungsprozess und beschreiben, wie im Projektverlauf parallel zur zunehmenden Entwicklung von Selbstbewusstsein und sicherheit aufseiten der Jugendlichen die Ausübung von Macht und Einfluss auf den Forschungsprozess von den Forscher/innen zurückgefordert wurde. In gemeinsamer Autor/innenschaft von zwei Sozialforscher/innen und einem jugendlichen Peer-Forscher illustriert dieser Beitrag an einer Reihe von praktischen Beispielen von Projekten mit Peer-Involvement-Modellen die Bemühungen um den Transfer der Einflussnahmemöglichkeiten auf die Gestaltung des Forschungsprojekts und dessen Konsequenzen. Wir argumentieren, dass, obwohl die Anfangsphase solcher Forschungsprozesse oft artifiziell und undemokratisch ist, das Ergebnis – namentlich die Erhöhung von Sozialkompetenz, sozialen Erfahrungen und sozialem Realitätssinn – diese Mittel rechtfertigen kann. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs120192
其他摘要:Research in young people by young people is a growing trend and considered a democratic approach to exploring their lives. Qualitative research is also seen as a way of redistributing power; with participatory research positioned by many as a democratic paradigm of qualitative inquiry. Although participatory research may grant a view on another world, it is fraught with a range of relationships that require negotiation and which necessitate constant self-reflection. Drawing on experiential accounts of participatory research with young people, this paper will explore the power relationship from the perspective of the adult researcher, the young peer researcher and also that of the researched. It will explore the self-conscious exchange of power; and describe how it is relinquished and reclaimed with increasing degrees of compliance as confidence and security develops. Co-authored by a peer researcher and adult researchers, this paper will illustrate a range of practical examples of participatory research with young people, decode the power struggle and consider the implications. It will argue that although the initial stages of the research process are artificial, self-conscious and undemocratic it concludes that the end may justify the means with the creation of social agency knowledge, experience and reality.URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs120192