期刊名称:Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research
印刷版ISSN:1438-5627
出版年度:2002
卷号:3
期号:3
语种:English
出版社:Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research
摘要:In diesem gemeinschaftlich verfassten Artikel werden Reflexivität und Subjektivität in der qualitativen Forschung aus einer Perspektive bzw. mittels eines Ansatzes untersucht, der die individuelle Ausdrucksfähigkeit und die Leibgebundenheit der Wahrnehmung hervorhebt. Inspiriert von MERLEAU-PONTY's (1962) Konzept der Leibgebundenheit der Wahrnehmung setzt der hier vorgestellte Ansatz voraus, dass Wissen sich aus gemeinschaftlich ausgeführten Handlungen entwickelt. Die Autor(inn)en bemühen sich aufzuzeigen, wie die Betrachtung des Handelns von Individuen durch die konsequente Berücksichtigung von Ausdrucksfähigkeit/ Körperlichkeit ein Bewusstsein für den Gegenstand erzeugen kann, das nicht nur an einzelne Ereignisse oder Konzepte gebunden ist. Stattdessen wird ein Loslösen im Sinne eines Neubegründens von Zusammenhängen mit Blick auf die Integration in ganzheitliche Sichtweisen möglich. Den eingangs skizzierten Überlegungen folgend werden Wissen und Lernen im dynamischen Raum gemeinschaftlicher Erfahrung verortet. Daraus ergeben sich für Forscher(innen) neue Möglichkeiten der Wahrnehmung, Interpretation, Forschung und Interaktion: nicht das bloße Operieren in Forschungskontexten, sondern die aktive Teilnahme der Forschenden in der Kultur, in der sie Forschung betreiben, steht im Zentrum dieser Betrachtungen von Subjektivität und Reflexivität. Hohe Bedeutung kommt damit auch der Frage der Ethik von Forschung zu, d.h. Forschung wird als ein Prozess verstanden, der fortlaufend ethische Reflektionen aller Beteiligten erforderlich macht. Die so verstandene gemeinschaftlich konstruierte Komplexität von Erfahrungswelten versuchen die Autor(inn)en an Forschungsbeispielen aus den Bereichen der Erlebnis- und Theaterpädagogik sowie des Zweitsprachenlernens zu veranschaulichen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0203145
其他摘要:In this jointly written article, reflexivity and subjectivity in qualitative research are addressed through an enactive view/approach incorporating embodied knowing. Inspired by MERLEAU-PONTY's (1962) concepts of embodied action, this approach implies that knowing emerges collectively through engagement in shared action. Embodied action brings forth an awareness of inquiry which is not attached to any one event or concept but is, rather, an un-grounding, as knowing is shaped by our actions with/in the world. Groundlessness is an exciting "space" where possibility arises for how we think about knowledge, cognition, and experience. If knowledge and learning are not located in a body, but in the shifting movement of experiencing, new possibilities emerge for how researchers perceive, interpret, research, and interact within the world. We cannot imagine ourselves just "operating in" research settings, and then leaving the cultures of which we are part. Nor can we ignore the ethics of research, since research is also the site of an ongoing ethical event implicating all those involved. Research informed by and respectful of complex worlds are instances of complicity where our research unfolds with/in communities-in-the-making. Opportunities for shared, relational, and embodied interpretation practices open as we share our research in situated contexts—the outdoors, within drama workshops, and in second language learning environments. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0203145
关键词:Erfahrung;Leibgebundenheit der Wahrnehmung;ganzheitliches Handeln;Bewusstsein;Ethik;Sprache;Möglichkeit;Pädagogik;performative Forschung;Ko-Emergenz;experiencing;embodied;knowing;bodymind;action;awareness;ethics;language;performative inquiry;co-emergence;possibility;pedagogy;experimentando;encarnado;conociendo;mente-cuerpo;acción;conciencia;ética;lenguaje;indagación preformativa;co-emergencia;posibilidad;pedagogía