摘要:Das schon von Adam Smith formulierte Theorem des Ausgleichs der Nettovorteile in verschiedenen Beschäftigungen hat als eine Theorie sozialer Ungleichheit in der Soziologie bislang kaum Beachtung gefunden. Dies ist aus mindestens zwei Gründen ein Mangel: Zum einen kann das Smithsche Ausgleichstheorem als eine inhaltliche Heruasforderung, ja als eine Provokation an die Adresse der Sozialstrukturanalyse gesehen werden. Zum anderen lassen sich an dem Theorem exemplarisch die unterschiedlichen Denkweisen und Forschungsstrategien in der Soziologie und der Ökonomie aufzeigen. Der Beitrag stellt zunächst die Grundgedanken des Ausgleichstheorem dar. Im zweiten Schritt wird dessen theoretischer Stellenwert verdeutlicht. Im dritten Schritt wird auf vorliegende empirische Evidenzen zu dem Theorem eingegangen. Zuletzt werden mögliche politische "Implikationen" erörtert.↓The theory of compensating netadvantages in different employments, which goes back to Adam Smith, did not find attention as a theory of social inequality within sociology. This is a shortcoming for at least two reasons: First, Smith's theory can be seen as a challenge or even a provocation of conventional wisdom in social stratification research. Second, based on the compensation theory, we can demonstrate different styles of theory building and research strategies in sociology on the one hand and economics on the other. The article starts with a sketch of the basic ideas of Smith's theory. Then it comes to an elaboration of its theoretical essence and its strategic position. In a third step, empirical evidence concerning the theory will be reviewed. The last section deals with more or less convincing political "implications" of this theory.
关键词:Soziale Ungleichheit; Sozialstruktur; Adam Smith; Theorem des Ausgleichs der Nettovorteile