摘要:AbstractDisability insurance—the insurance against the loss of the ability to work—is a substantial part of social security expenditures in many countries. The benefit recipiency rates in disability insurance vary strikingly across European countries and the US. This paper investigates the extent of, and the causes for, this variation, using econometric analyses based on new data from SHARE, ELSA and HRS.We show that even after controlling for differences in the demographic structure and health status these differences remain. This holds for a broad set of objective and subjective physical and mental health measures as well as for contemporal, intertemporal and life-course specifications of health, including measures of childhood health.In turn, indicators of disability insurance generosity explain 75% of the cross-national variation. We conclude that it is not health but the country-specific design of early retirement and labor market insitutions, and especially disability insurance rules, which explain the observed cross-country variation in the receipt of disability benefits.
其他摘要:DeZusammenfassungErwerbsminderungsrenten – eine Versicherung gegen den frühen Verlust der Fähigkeit, am Erwerbsleben teilzunehmen – stellen in vielen Ländern einen beträchtlichen Teil der Sozialversicherungsausgaben dar. Die Anteile derjenigen Menschen im erwerbsfähigen Alter, die Erwerbsminderungsrenten erhalten, zeigen ganz erstaunliche Unterschiede innerhalb Europas und den USA. Dieser Beitrag beschreibt das Ausmaß dieser Unterschiede und verwendet ökonometrische Verfahren, sie auf Basis der europäischen SHARE- und ELSA- sowie der US-amerikanischen HRS-Daten zu untersuchen.Wir zeigen, dass diese Unterschiede auch nach einer Korrektur um die landesspezifischen Unterschiede in der demographischen Struktur und dem Gesundheitszustand bestehen bleiben. Dies gilt, obwohl wir eine sehr breite Palette von Variablen einsetzen, um die Gesundheits der Individuen in den Stichproben zu beschreiben – sowohl objektive als auch subjektive Maße, sowohl physische als auch psychische Gesundheitsmaße, und Gesundheit sowohl kontemporale als auch verzögert und über den gesamten Lebenszeitraum einschließlich der frühesten Kindheit messen.Im Gegensatz dazu erklären Indikatoren, welche die institutionelle Ausgestaltung der Erwerbsminderungsrentensysteme beschreien, z. B. deren Großzügigkeit und Zugänglichkeit, 75 % der internationalen Querschnittsvariation. Wir schließen daraus, dass nicht Gesundheit, sondern primär die landesspezifische Ausgestaltung der Frühverrentungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsysteme, speziell die institutionellen Details der Erwerbsminderungsrenten, die beobachtete internationale Variation des Bezugs von Erwerbsminderungsrenten erklären.