摘要:ZusammenfassungDiese Arbeit analysiert die Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Arbeitsangebot und leitet auf Basis verschiedener Szenarien Politikempfehlungen ab, um dem demografisch bedingten Arbeitskräfterückgang zu begegnen. In einem ersten Schritt werden hierbei Erwerbspersonenprojektion anhand eines Kohorten-Komponenten-Modells vorgenommen und durch verschiedene Modellrechnungen ergänzt. Neben einer Abschätzung der Erwerbspersonenzahl bei einer Erhöhung des effektiven Renteneintrittsalters werden die Konsequenzen eines früheren Erwerbseintritts, einer steigenden Erwerbsbeteiligung der über 60-Jährigen, einer verstärkten Erwerbsbeteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund sowie einer erhöhten Erwerbsbeteiligung der Frauen untersucht. In einem zweiten Schritt werden die Effekte einer sinkenden Erwerbslosenquote sowie einer steigenden Arbeitszeit je Erwerbstätigen betrachtet, um so Rückschlüsse über das zukünftige Arbeitsvolumen zu ziehen. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine hinreichende Stabilisierung des jährlich geleisteten Arbeitsvolumens möglich ist, so dass bereits geringe Produktivitätssteigerungen dafür ausreichen werden, das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner auf dem heutigen Niveau zu stabilisieren.
其他摘要:EnAbstractThis paper analyzes the impact of demographic change on the labor force in Germany. First, to account for observable trends in labor force participation a cohort-component model is applied to project the future development of the labor force. Based on this trend scenario we assess the impact of several policy options to counteract the demographic decline in labor supply. The policy options analyzed include an increase in the effective retirement age, a decline in the age of labor market entry, an increasing labor force participation of the elderly, raising the labor force participation of immigrants as well as a further increase in female participation rates. Second, the effects of a declining unemployment rate as well as the effects of an increase in the hours worked are examined, focusing on the overall annual work volume. Our results suggest that the annual work volume can be stabilized sufficiently. Therefore future productivity gains do not have to be eroded substantially in order to maintain the GDP per capita level of the base year 2010.