摘要:Zusammenfassung: Das Spannungsverhältnis zwischen idiographischen und nomothetischen Ansätzen in der Psychologie des 20.Jahrhunderts wird aus methodologischer Sicht diskutiert. Es wird darauf hingewiesen, daß einige sogenannte allgemeine Gesetze verborgene individuelle Parameter enthalten (z. B. das Weber-Fechnersche Gesetz) und nicht so universell sind wie sie scheinen. Schon Lewin stellte fest, daß sie Gesetze auf Aggregatebene beschreiben und daß der Schluß vom Aggregat auf das Individuum irreführend sein kann. Das gilt nicht nur für mittlere Trends, sondern auch für Korrelationen, also auch für die Persönlichkeitspsychologie. Sterns und Allports Kritik am differentialpsychologischen Zugang zur Individualität wird mit zwei neueren Versuchen kontrastiert, nomothetische Analysen um idiographische Daten anzureichern: personorientierte Analysen von Persönlichkeitstypen und Mehrebenenanalysen individueller Funktionen. Schlußfolgerung ist, daß idiographische und nomothetische Ansätze auf fruchtbare Weise kombiniert werden können und daß es eher praktische als theoretische Grenzen gibt, die Psychologie idiographischer zu gestalten, als sie es im 20.Jahrhundert war. Keywords:  ideographische Ansätze , nomothetische Ansätze , Differentialpsychologie , Individualität , Mehrebenenanalysen