摘要:Zusammenfassung. Die Prozessdissoziationsprozedur (PDP) ist ein häufig benutztes Instrument zur Erfassung kontrollierter (“bewusster“) und automatischer (“unbewusster“) Gedächtnisprozesse. Die Forschung der letzten zehn Jahre hat jedoch eine Reihe von Problemen im von L. L. Jacoby (1991) vorgeschlagenen Zwei-Prozess-Messmodell aufgezeigt. Dies hat zur Entwicklung von alternativen Modellen geführt, die in dieser Arbeit vorgestellt, systematisiert und bewertet werden. Die Modelle unterscheiden sich auf drei Dimensionen: 1) Modelle mit diskreten vs. kontinuierlichen Prozessvariablen, 2) Modelle mit prüfbaren vs. unprüfbaren Annahmen über die Beziehungen zwischen den Prozessen und 3) Zwei-Prozess-Modelle versus Quellengedächtnismodelle. Für die Zukunft der PDP besonders bedeutsam dürfte sein, dass einige Befunde, die mit Zwei-Prozess-Modellen nur schwer vereinbar sind, plausibel erscheinen, wenn man dieselben Daten im Rahmen von Quellengedächtnismodellen analysiert. Keywords:  Prozessdissoziationsprozedur , Unabhängigkeitsannahme , kontrollierte Prozesse , automatische Prozesse