摘要:In this study, we focus on self-reported negative and positive interaction behavior and their relationship with one’s own relationship satisfaction and intention to separate, controlling for perceived stress, well-being and satisfaction with life. Our aim is to analyze if negative or positive interaction behavior is more predictive for relationship satisfaction and intention to separate. For this purpose, we examined N = 2,583 married participants. Results indicate that negative and positive behaviors predict relationship satisfaction and intention to separate beyond the prediction by control variables. Comparing two forms of positive behavior (1. dyadic coping, 2. positive interaction behavior), dyadic coping was a better predictor of relationship satisfaction than positive interaction behavior. In sum, results show the importance of positive behavior for relationship quality in a convenience sample of married subjects. Implications for counseling, therapy, and future research are discussed. Zusammenfassung In dieser Studie wird der Zusammenhang von selbsteingeschätztem negativem und positivem Interaktionsverhalten mit der eigenen Partnerschaftszufriedenheit und Trennungsabsichten unter Kontrolle der Einflüsse von erlebtem Stress, allgemeinem Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit analysiert. Hauptziel ist die Prüfung der Frage, ob negatives oder positives Interaktionsverhalten prädiktiver für die Partnerschaftszufriedenheit und die Trennungsabsichten ist. Dazu wurden N = 2‘583 verheiratete Personen zu ihrer Partnerschaft befragt. Die Resultate zeigen, dass selbsteingeschätztes eigenes negatives und positives Verhalten wie erwartet über die Kontrollvariablen hinaus mit Partnerschaftszufriedenheit und Trennungsabsichten zusammenhängt. Beim Vergleich der beiden untersuchten Bestandteile des positiven Verhaltens (1. dyadisches Coping; 2. positives Interaktionsverhalten) weist das dyadische Coping stärkere Effekte auf die Partnerschaftszufriedenheit auf, als positives Interaktionsverhalten. Insgesamt belegen die Ergebnisse die Bedeutung des positiven Verhaltens in klinisch unauffälligen Partnerschaftsbeziehungen. Implikationen für die Beratung, Psychotherapie und zukünftige Forschung werden diskutiert.