出版社:Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
摘要:Makerspaces gelten als Räume, in denen Menschen über ein spezifisches Tun – Making – ein Produkt herstellen oder an einer Problemlösung tüfteln (Tinkering) Den Ansprüchen des Makermovements folgend sollte es sich dabei um Räume für alle handeln – um Settings, in denen umfassend Teilhabe möglich wird. Mit dem vorliegenden Artikel hinterfragen wir diese universalen Ansprüche aus einer ableismkritischen Perspektive. In einem ersten Schritt untersuchen wir die in das Konzept Making bzw. die Subjektformation der Makerin und des Makers eingelassenen Fähigkeitserwartungen – und wie darüber implizit Ausschlüsse vollzogen werden. So zeigt sich, dass ein Individuum nur als Makerin und Maker anerkennbar werden kann, wenn es über spezifische Fähigkeiten verfügt bzw. diese entwickelt. Derartige diskursive Konstruktionen wiederholen sich schließlich, wie wir anschließend darlegen, im Kontext von Makerspaces in Bildungseinrichtungen – mit spezifischen, institutionellen Nuancen. Diese arbeiten wir anhand von zwei ausgewählten Schwerpunkten, Makerspaces an Universitäten/Hochschulen sowie an Schulen, heraus. Am Ende des Beitrags steht ein Resümee inklusive Ausblick.