摘要:Zielsetzung: Für die Weiterbildung von Nichtmedizinern im Fach Anatomie entwickelten wir Lehrmaterial für E (elektronisches)-learning.Deshalb interessierte uns die Frage, ob interaktives (selbstständiges Erarbeiten der Lösungen) oder reproduktives („nur Lesen“) Lernen zu einem höheren Wissenszuwachs führen und welche weiteren Faktoren den Lernprozess beeinflussen. Methodik: Wir verwendeten ein quasi-experimentelles zweistufiges Studiendesign mit Vortest (Zeitpunkt t1), Intervention und Nachtest (Zeitpunkt t2).Die Einteilung in leistungsmäßig etwa gleich starke Gruppen erfolgte anhand der Ergebnisse des Vortests.Die interaktive und reproduktive Gruppe nahmen an der Intervention teil, die Kontrollgruppe nicht.Alle drei Gruppen bestanden aus Absolventen medizinischer Berufsfachschulen (N=150) und bereits länger tätigen Physiotherapeuten in postgradualer Weiterbildung (N=66).Mit Hilfe des Nachtests wurde der Wissenszuwachs dokumentiert.Als wichtigstes statistisches Instrument wurde die Varianzanalyse eingesetzt. Ergebnisse: Interaktives Lernen führt zu einem höheren Wissenszuwachs, braucht aber mehr Zeit.Beide Interventionsgruppen schnitten besser ab als die Kontrollgruppe.Der Ausbildungsstand (in Ausbildung/Ausbildung abgeschlossen) und das Vorwissen hatten einen zusätzlichen Einfluss auf die Ergebnisse im Nachtest. Schlussfolgerung: Für die Gestaltung des E-learning-Moduls „Anatomie für Nichtmediziner“ empfehlen wir eine Kombination aus interaktivem und reproduktivem Lernen.