摘要:Hintergrund: Mentoring ist eine wichtige Stütze in der Karriere von Studierenden.In der vorliegenden Untersuchung dokumentieren wir den Mentoring-Bedarf der Medizinstudierenden an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und beschreiben die Einführung eines innovativen, umfassenden Mentorenprogramms. Methoden: Die Bedarfsanalyse wurde durch eine an alle Medizinstudierenden der Medizinischen Fakultät gerichtete Online-Umfrage durchgeführt (n=578 von 4.109 Studenten, Rücklauf 14,1%).Außerdem führten wir Fokusgruppen mit Medizinstudenten (n=24) und ärztlichem Personal (n=22) durch.Schließlich wurden alle Studierenden, die sich für das individuelle Mentorenprogramm interessierten, zu ihren Erwartungen befragt (n=534). Ergebnisse: 83% der Medizinstudierenden äußerten Zufriedenheit mit dem aktuellen Münchener Curriculum.Im Gegensatz dazu fühlten sich nur 36.5% der Studierenden unserer großen Fakultät ausreichend im Studium betreut, und 86% der Studierenden äußerten den Wunsch nach mehr Betreuung.Die Rolle ihres Mentors wünschten sich 55.6% "sehr" als Berater, Kontaktvermittler (36.4%) und Ideenlieferant (28.1%).Die Themen, die angehende Mentees im Vorfeld "sehr" mit ihren Mentoren besprechen wollten, waren die Doktorarbeit (56.6%), das Praktische Jahr (55.8%) und Auslandsaufenthalte (45.5%). Schlussfolgerungen: Wir haben anhand der Erkenntnisse unserer Bedarfsanalyse ein innovatives, zweigleisiges Konzept entworfen, das aus einem beliebig skalierbaren individuellen Mentorenprogramm für Studierende in klinischen Semestern und einem Peer Mentoring-Programm für sämtliche Medizinstudierende unserer Fakultät besteht.Ein Jahr nach der Initiierung des Programms haben über 300 Studierende im klinischen Studienabschnitt einen individuellen Mentor aus der Fakultät ausgewählt und 1.503 Studierende und Ärzte nahmen am Peer Mentoring teil.