出版社:Universitaet Hamburg * Institut fuer Berufs- und Wirtschaftspaedagogik
摘要:Die Realisierung von Bildungsreformen vom Kindergarten über alle Bildungseinrichtungen bis zum lebenslangen beruflichen Lernen zur rationalisierten Kompetenzentwicklung der .Human-ressourcen' für ihre .Employability' (Besch.ftigungsf.higkeit) ist seit zwei Jahr- zehnten ein aktuelles politisches und wissenschaftliches Thema. .Bildung stellt sich so als Anpassung insbesondere an wirtschaftliche Gegebenheiten dar, die in erster Linie eine fle- xible Aneignung unterschiedlichen und immer neuen Wissens und als deren Voraussetzung die Bereitschaft zur Selbst-organisation erfordern." (8) Das lernende Subjekt ist für seine Kompetenzentwicklung verantwortlich. .Nicht die überwindung sozial defizit.rer .konomi- scher und gesellschaftlicher Zust.nde ist das Ziel bildungspolitischer Bemühungen, sondern gerade die Anpassung an gegebene .konomische und gesellschaftliche Anforderungen" (9). GRUNERT m.chte in ihrer Arbeit daher Ans.tze entwickeln, .die über ein kognitives und funktionalistisches Verst.ndnis von Kompetenz deutlich hinausgehen und Prozesse des Kom- petenzerwerbs keineswegs prim.r an Schule oder p.dagogische Institutionen gebunden fas- sen" (11). Sie entwickelt daher eine theoretische und empirische Perspektive auf die Untersu- chung der .Potentiale au.erschulischer Handlungsfelder in ihren M.glichkeiten, aber auch Risiken für individuelle Lern- und Bildungsprozesse" (ebd.). Einen rein quantitativen metho- dischen Zugang, wie dieser mit den üblichen Schulleistungstests und Kompetenzmessungen durchgeführt wird, lehnt sie ab, weil dadurch .'Bildung' oder .Kompetenz' auf von au.en angelegte und operationalisierbare Begriffskonstruktionen und willkürlich festgelegte Niveau- stufen" reduziert wird (13). Empirische Bildungsforschung habe sich vielmehr, so führt sie in Bezug auf TIPPELT/ SCHMIDT (2009) aus, .auf die Verl.ufe, die subjektiven und gesell- schaftlichen Voraussetzungen und Bedingungen sowie die Folgen individueller Bildungspro- zesse über die gesamte Lebensspanne in institutionellen und au.erinstitutionellen Kontexten" zu beziehen (14). Dafür sind ein subjektorientierter Bildungs- und Kompetenzbegriff die theoretische Grundlage