Der Artikel untersucht innerbetriebliche Aufstiegsprozesse von Arbeitern eines großen, bundesdeutschen Maschinenbaubetriebes im Zeitraum 1976-84. Dabei wird gezeigt, daß - neben individuellen Merkmalen der Arbeiter - organisationsstrukturelle Kontextfaktoren das Aufstiegsgeschehen in hohem Maße beeinflussen. Durch die Berücksichtigung dieser Kontextfaktoren (Art der hierarchischen Gliederung, Opportunitätsstruktur, betriebliche Expansion und Kontraktion, Größe der Eintrittskohorten) gelangt man zu erklärungskräftigeren Modellen des Aufstiegsprozesses und erhält einen Einblick in die konkreten Mechanismen, über die die Effekte individueller Merkmale Zustandekommen. Weiterhin führt oft erst die Untersuchung des Zusammenspiels von individuellen und strukturellen Faktoren zu substantiell interessanten Befunden. Insgesamt versucht der Artikel die Fruchtbarkeit „des strukturellen Ansatzes“ in der Mobilitätsforschung zu belegen, wobei speziell die Kanalisierung von Mobilitätsprozessen auf der Ebene von Organisationen und Betrieben im Mittelpunkt steht.