Dieser Beitrag untersucht, ob die Ausdifferenzierung der Hochschulen durch Rankings seit Beginn der 1990er-Jahre zu sozialer Selektivität in der Hochschulwahl geführt hat. Dabei werden die Entwicklungen in zwei Fachbereichen gezielt beschrieben: den Wirtschafts- und den Ingenieurwissenschaften. Den empirischen Analysen liegen Studienanfängerbefragungen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) aus den Jahren 1993, 1996, 2000 und 2005 zugrunde. Es zeigt sich ein leichter Trend hin zu sozialer Selektivität bei der Wahl einer hoch gerankten Hochschule, der jedoch bereits einsetzt, bevor die Hochschulrankings populär wurden.