Der Beitrag untersucht - vor familienökonomischem und arbeitsmarkttheoretischem Hintergrund - die Bedeutung der entgegengerichteten Wirkungen von abnehmendem Betreuungsaufwand und zunehmender beruflicher Dequalifizierung für die Wiedereinstiegsrate von Müttern nach einer Familiengründung. In den Ergebnissen bestätigt sich die Relevanz beider Effekte, wobei Dequalifizierungseffekte geringfügig schneller voranschreiten als die Entlastungswirkungen durch zunehmendes Alter der Kinder. Dabei sprechen verschiedene Überlegungen dafür, daß der Unterschied realiter noch größer ist als in den Ergebnissen zum Ausdruck kommt: Die mit dem Alter der Kinder zunehmende Wiedereinstiegsrate von Müttern in den Beruf kann nur zum Teil der Abnahme des Betreuungsaufwands zugeschrieben werden, eine (ceteris paribus) steigende Wiedereintrittsrate geht zu einem weiteren Teil auch darauf zurück, daß die mit dem Alter der Kinder zunehmende Beanspruchung finanzieller Ressourcen den Grenznutzen zusätzlichen Einkommens ansteigen läßt.