Die Studie richtet sich darauf, Zusammenhänge zwischen Indikatoren der sozio-ökonomischen Struktur von 62 Großstädten in der BRD und den Kriminalitätsraten (Häufigkeiten und Anteile) für sieben Delikte zu ermitteln. Hierzu werden Hypothesen der „Armutstheorie“ und das Konzept der relativen Deprivation herangezogen. Zudem wird die Übertragbarkeit nordamerikanischer Befunde geprüft. Die Ergebnisse zeigen einen engen Zusammenhang der Kriminalitätsraten mit der Migrationsrate, Indikatoren der Armut und der Pro-Kopf- Verschuldung der Großstadt. Hingegen besteht kein Zusammenhang mit der Arbeitslosenquote, den Anteilen der Ausländer und der Erwerbstätigen im sekundären Sektor.