Der rational choice-Ansatz hat zunehmend an Bedeutung in den Sozialwissenschaften gewonnen. Obgleich zahlreiche empirische Studien diese allgemeine Theorie angewendet haben, sind dennoch einige Probleme der Anwendung unzureichend gelöst. In dem Aufsatz werden zwei miteinander verknüpfte Probleme erörtert. Zum einen geht es um das Entscheidungsmodell, das bei einer Befragung zugrunde gelegt wird; zwei solcher Modelle, das simultane und das sequentielle, werden vorgestellt. Zum anderen geht es um die Operationalisierung des Modells: Auswahl und Formulierung der Konsequenzen, Skalierung von Nutzen und Wahrscheinlichkeiten, Dimension und Gewichtung der Konsequenzen. Am Beispiel mehrerer Untersuchungen werden Probleme und Formen der Operationalisierung, sowie deren theoretische Implikationen dargestellt.