Es wird über den Versuch berichtet, die ethnomethodologische Konversationsanalyse für die Untersuchung von schriftlichen Texten nutzbar zu machen. Zunächst werden die methodischen Prinzipien der Konversationsanalyse erläutert und danach ihre Fruchtbarkeit für die Analyse schriftlicher Texte an einem empirischen Beispiel aus dem Untersuchungsfeld psychiatrischer Gerichtsgutachten demonstriert. Auf diese Weise soll deutlich werden, zu welchem Typ von Resultaten man ausgehend von einer ethnomethodologisch-konversationsanaly-tischer Forschungshaltung gelangen kann.