Die Arbeit argumentiert zugunsten einer nicht-reduzierbaren Version struktureller Erklärung sozialen Wandels. Dies geschieht in Form eines Modells, das die Dynamik sozialer Veränderungen wie des strukturellen Bestandes sozialer Formationen als einen Selektionsprozeß struktureller Variationen interpretiert. Strukturelle Selektionsmechanismen stehen im Zentrum des Modells. In Rückgriff auf Erklarungsargumente von Dürkheim und Weber kann gezeigt werden, daß empirisch triftige Interpretationen des abstrakten Modells möglich sind.