In diesem Beitrag werden zwei aktuelle und kontrovers diskutierte Ansätze innerhalb der kriminologischen Forschung einem empirischen Theorienvergleich unterzogen: zum einen die „General Theory of Crime“ von Gottfredson und Hirschi (1990) und zum anderen die „Theory of Planned Behavior“ von Ajzen (1985,1988,1991). Der Vergleich der standardisierten Pfadkoeffizienten und der Zuwachs an erklärter Varianz im simultanen Test zeigt, dass die „Theory of Planned Bahavior“ die abhängige Variable „Fahren unter Alkoholeinfluss“ besser erklären kann als die „General Theory of Crime“. Im letzten Teil der empirischen Analyse werden Möglichkeiten der Integration der beiden Theorien geprüft. Abschließend werden einige allgemeinere Schlussfolgerungen für empirische Theorienvergleiche in den Sozialwissenschaften gezogen.