Dieser Artikel versucht, anhand der Dokumente, Zeitungsartikel und Fotos die sportlichen Betatigungen deutscher Kriegsgefangener im Kriegsgefangenenlager Aonogahara in der Prafektur Hyogo wahrend des Ersten Weltkriegs aufzuzeigen. Als Ergebnis der Untersuchung lasst sich zusammenfassend aussagen: 1) Bei den Disziplinen, die die Kriegsgefangenen im Lager trieben, handelte es sich hauptsachlich um Turnen, Fussball, Tennis, Kegeln, Faustball, Schlagball, Billiard und Ausfluge. Im Vergleich mit den anderen Kriegsgefangenenlagern in Japan bestent kaum ein Unterschied in den Disziplinen. 2) Unter den Sportorganisationen im Lager etablierte sich der Turnverein am besten. 3) Das Turnfest und das Leichtathletikturnier zahlten zu den grossten Veranstaltungen im Lager. 4) Als sportlicher Austausch mit der einheimischen Bevolkerung wurden Fussballspiele mit Mannschaften des ortlichen Gymnasiums und der Lehrerbildungsanstalt durchgefuhrt. 5) Einem Ersuchen der Kriegsgefangenen, aktiv Sport treiben zu durfen, wurde von der Lagerverwaltung stattgegeben. Jedoch waren die Bedingungen fur die Ausubung von Sport nicht fur alle Gefangenen einheitlich. 6) Der Waffenstillstand bot den Gefangenen die grosse Gelegenheit, ihre sportlichen Betatigungen weiter zu entwickeln. 7) Die Lagerverwaltung hielt der Sport fur effektiv, nicht nur um die Gesundheit der Gefangenen zu erhalten, sondern auch um ihre Langeweile vorzubeugen.