首页    期刊浏览 2025年05月31日 星期六
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  • 标题:Ein Ortsbesuch im Prenzlauer Berg. Eine Reportage basierend auf einem Interview mit Danilo Vetter
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  • 作者:Linda Freyberg ; Ben Kaden
  • 期刊名称:LIBREAS - Library Ideas
  • 印刷版ISSN:1860-7950
  • 出版年度:2017
  • 卷号:31
  • 期号:1
  • 出版社:Institut für Bibliothekswissenschaft Berlin, BibSpider
  • 摘要:„Von allen meinen Bibliotheken ist in dieser wohl am meisten zu tun“, sagt Danilo Vetter, seiteinem dreiviertel Jahr der Leiter der öffentlichen Bibliotheken im Berliner Bezirk Pankow. Pankow– das ist der in vielerlei Hinsicht legendäre Prenzlauer Berg. Pankow ist aber auch dieVorstadtwelt von Karow-Buch. Pankow ist auch Majakowski-Ring-Pankow. Pankow ist das aufstrebendeBürgerviertel Weißensee mit eben diesem und dem größten jüdischen Friedhof Europas.Pankow ist auch die bibliotheksfreie Landgemeinde Blankenfelde. „Wir überlegen, wie wirdiese Gegend möglicherweise mit einem Bus versorgen können.“ Und zugleich: „Die Bibliothekan der Schönhauser Allee ist deutlich zu klein. Sie wird regelrecht überrannt. Aber da etwasdazu zu mieten, ist illusorisch.“ Danilo Vetter hat zahllose Baustellen, viel Arbeit hinter sichund noch nicht einmal richtig begonnen. Sein Büro liegt hofseitig in der oft vergessenen Plattenbauhälftedes Prenzlauer Berges. Die getönten Scheiben lassen es im Berliner Sommer zumTreibhaus werden. Die in den Ritzen des Blocks brütenden Spatzen ergänzen dieses Gefühl umeine Art Regenwaldtonspur. Gewöhnungsbedürftig ist dies zunächst, aber nicht ungemütlich.Es gibt Tee und wir schauen gemeinsam auf eine große Tafel. Die ist sehr gut gefüllt. Bestandsaufnahmetrifft auf To-Do-Listen trifft auf Kinderzeichnungen, was fast zwingend wirkt, machendoch je nach Standort Kinderbücher bis zu 60% der Entleihungen aus. Am meisten am Standortan der per Klischee mittlerweile wohlhabendsten Ecke des Bezirks – in der Bibliothek amWasserturm an der Prenzlauer Allee. Warum eigentlich? Wo kultureller und materieller Wohlstandsich so gelungen verbinden, wie dort, braucht man doch die Bibliothek wohl nicht zwingendzur Medienversorgung? „Bei Kindern ist das anders“, sagt Danilo Vetter. „Die haben schonmal einen Durchsatz von zwanzig Büchern in der Woche. Die lesen nicht alle, aber die wollenalle durchblättern.“ Und diese Quantitäten will nun auch jemand mit finanziell sehr gefüttertemHausstand nicht im Kinderzimmer anhäufen. Daher die Bibliothek, die als willkommenerDienstleister sehr zentral und gut erreichbar liegt.
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