摘要:Fragestellung Wie gestaltet und ggf. verändert sich die wissenschaftliche Produktivität der Umweltchemie und Ökotoxikologie in Deutschland? So einfach die Frage klingt: Sie ist schwer zu beantworten, denn auf Fachgebieten, die per se interdisziplinär sind, sind Überlappungen zu Nachbargebieten die Regel und Abgrenzungen schwierig, zum Teil unmöglich, weil in der Literatur nicht erkennbar oder nicht erfasst. Umweltchemie und Ökotoxikologie sind oft „drin“, stehen aber nicht „drauf“ – auf den Institutsnamen, den Projekttiteln oder den Zeitschriftentiteln. Bei in hohem Maße interdisziplinären Arbeiten – Tendenz steigend – sind wir Wissenschaftler in manchen Fällen sogar selbst verlegen um eine abgrenzende Zuordnung oder empfänden eine solche als inadäquat oder artifiziell. Ansatz Der Vorstand der Fachgruppe hat die bibliometrische Analyse anhand von Zeitschriftenstichproben als eine probate Herangehensweise für diese Frage gewählt. Nicht erfasst werden in einer solchen Stichprobe Arbeiten, die in Zeitschriften veröffentlicht wurden, die primär nicht der Umweltchemie oder Ökotoxikologie, sondern einem anderen Fach zugerechnet werden. Von der Analyse erfasst werden insbesondere aber die vielen umweltchemischen und ökotoxikologischen Arbeiten von Wissenschaftlern, deren Arbeitsschwerpunkt in einem anderen Feld liegt und die nur gelegentlich auf unseren Gebieten arbeiten, gleich welche Berufs- und Institutsbezeichnung sie tragen mögen. Diese Fehlerquelle zu vermeiden, erscheint für relative junge Fächer und stark interdisziplinäre Arbeitsgebiete prioritär.