摘要:In der Arbeit gehen wir von der Annahme einer impliziten Präsenz des statischen und nichtdialektischen Raums der physischen Geografie in der Anthropologie und Soziologie des neunzehnten Jahrhunderts aus. Anders als die Anthropologie, die den exotischen und fernen Anderen als Dramaturgie in einem Raum mit Mangel an Geschichte entdeckte, bringt die Soziologie des Anderen dessen gesellschaftliche Bedeutsamkeit auf der Ebene der alltäglich präsenten Heimnähe ans Licht. In der Arbeit argumentieren wir, dass die entdeckten Anderen zunächst auf eine nichtgeschichtliche und nichtdialektische Art spatialisiert wurden – wie der Raum selbst – und dass die nachfolgende theoretische und epistemologische räumliche Regionalität zur Regionalisierung der Anderheit führte. In der Arbeit kommen wir zu dem Schluss, dass die Diskurse einer Vielzahl regional konstruierter Anderheiten in der Anthropologie sowie den Sozialwissenschaften in Erscheinung traten, jedoch erst nach einer räumlichen Wende und nach dem Verständnis der Spatialisierungsprozesse als gesellschaftliche Technologie der Macht bzw. Der Raumproduktion.