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  • 标题:State- und Trait-Mathematikängste – hemmende Prädiktoren mathematischer Leistungsfähigkeit?
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  • 作者:Lars Orbach ; Moritz Herzog ; Annemarie Fritz-Stratmann
  • 期刊名称:Empirische Sonderpädagogik
  • 印刷版ISSN:1869-4845
  • 电子版ISSN:1869-4934
  • 出版年度:2019
  • 卷号:1
  • 页码:1-28
  • 出版社:Pabst Science Publishers
  • 摘要:Die Studie erforscht Mathematikängste (MÄ) im Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe. Gegenwärtig liegen inkonsistente Forschungsbefunde für diese Schuljahre vor, was hauptsächlich auf differente Begriffsdefinitionen und Operationalisierungen der Mathematikangst (MA) zurückzuführen ist. Mit dem Anliegen, einen Beitrag zur Begriffsklärung zu leisten und den Zusammenhang zwischen Mathematikangst und Mathematikleistung (ML) aufzuklären, wurde das State-Trait-Modell für MA adaptiert. State-MA (s-MA) ist eine zeitlich begrenzte und situationsgebundene Angstreaktion angesichts mathematischer Situationen, die mit einer Erregung des vegetativen Nervensystems einhergeht. Trait-MA (t-MA) ist ein relativ überdauerndes Persönlichkeitsmerkmal, durch das ein Individuum eine Vielzahl an mathematischen Situationen als bedrohlich einschätzt. In dieser Studie wurden t-MA (MAQ 4-5), s-MA (KAT-III), Leistungsängste (PHOKI), Einstellungen zu Mathematik, Selbsteinschätzung mathematischer Fertigkeiten (jeweils MAQ 4-5), mathematische Leistungen (Basistest mathematischer Fertigkeiten) und der IQ (CFT 20-R) bei 1179 Kindern (48.6% Mädchen) der 4. und 5. Klasse erhoben. Von den teilnehmenden Kindern gaben ca. 28% s-MA mit unterschiedlichen Schweregraden an. Einige von diesen Kindern (ca. 7% aller Kinder) zeigten auch mathematikängstliche Persönlichkeitsmerkmale (t-MA) oder auffällige Persönlichkeitsmerkmale unterhalb des Cut-Off (ca. 18% aller Kinder). Es konnte ein negativer Zusammenhang zwischen s-MA und ML – auch unter Kontrolle der Leistungsangst – ermittelt werden, der bei Kindern mit unter-, über- und durchschnittlichem IQ gleichermaßen vorlag. Kinder mit beiden MA-Formen erzielten deutlich schlechtere ML als Kinder mit nur t-MA oder keinen MÄ. In einer multiplen Regressionsanalyse wurden als nicht-kognitive Prädiktoren der ML die s-MA (negativer Einfluss) und die Selbsteinschätzung mathematischer Fertigkeiten (positiver Einfluss) ermittelt. T-MA war ein schwach signifikanter Prädiktor (positiver Einfluss). Die Ergebnisse verdeutlichen die Komplexität des Zusammenhangs zwischen MA und ML. Bereits in der Primarstufe sind MÄ ein hemmender Prädiktor mathematischer Leistungsfähigkeit, der bei Kindern aller kognitiver Leistungsniveaus auftritt. Besonders Kinder mit mathematischen Zustandsängsten und mathematikängstlichen Persönlichkeitsmerkmalen sind weitreichend beeinträchtigt. Zur Identifikation von MÄ ist daher eine Differenzierung von State- und Trait-Komponente zielführend. Generell bietet das State-Trait-Modell einen Erklärungsansatz für den widersprüchlichen Forschungsstand im Kindesalter und könnte weitergehende Forschungen veranlassen.
  • 关键词:Mathematics anxiety; anxiety; primary school children; learning and performance impairments; clinical diagnostics
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