摘要:Kurzfassung Der Klimawandel und die Zunahme von Extremwetterereignissen (Hochwasser, Stürme etc.) sind Anzeichen des globalen Umweltwandels, der neue Herausforderungen an die Raumplanung stellt. Der Beitrag prüft, wie Raumplanung – insbesondere die Regionalplanung – bisher Naturgefahren und Vulnerabilität betrachtet. Dabei wird am Beispiel des vorbeugenden Hochwasserschutzes verdeutlicht, dass bisher fast ausschließlich der Aspekt der Naturgefahr fokussiert wird, z. B. das 100-jährliche Hochwasser (HQ 100). Dies erweist sich als problematisch, da sich angesichts des Klimawandels die bisher bekannten Häufigkeiten und Intensitäten z. B. von Hochwasser erheblich verändern. Folglich besteht die Notwendigkeit, die Frage der Vulnerabilität von Gesellschaft und Raumnutzungen stärker aufzugreifen. Hierzu werden wesentliche Grundlagen und Begriffe thematisiert. Es wird verdeutlicht, wie das Konzept der Vulnerabilität für zentrale Dimensionen (u. a. soziale, Umwelt- und ökonomische Dimension) konkretisiert und für die Raumplanung fassbar gemacht werden kann.