摘要:Kurzfassung In aktuellen Regionalisierungsdiskursen werden Stadt und Umland nicht mehr als Gegensatz von Zentrum und Peripherie, sondern als räumliche Einheit interpretiert. Neue Stadtbilder und Raumkonstrukte — wie Regionalstadt, Zwischenstadt, Netzstadt oder Randstad — definieren den städtischen Raum im vergrößerten Maßstab der Stadtregion. Die vorliegende Diskursanalyse zeichnet den Wandel von Wahrnehmungs-, Ordnungs- und Deutungsmustern der Raumforschung und Raumplanung im Bezug auf die suburbane Siedlungsentwicklung in West- und Ostdeutschland seit 1990 nach. Dabei werden unterschiedliche normative Positionen („Zersiedlung” versus „neue Gestalt”) sowie west- und ostdeutsche Entwicklungspfade herausgearbeitet. Abschließend wird die Gleichsetzung von Stadt und Stadtregion in den Regionalisierungsdiskursen kritisch reflektiert.