出版社:Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik, TU Wien
摘要:Das Thema Baulandmobilisierung gewinnt in den österreichischen Bundesländern zunehmend an Bedeutung, denn der effiziente Umgang mit Bauland stellt eines der Hauptziele der Raumordnung dar. „Bauland ist nicht wie andere Wirtschaftsgüter beliebig vermehrbar“ (SIR 2016: 30). Es ist ein begrenztes Gut, das dazu noch immobil ist und nicht dorthin verlagert werden kann, wo gerade großer Bedarf besteht. Aufgrund dieser besonderen Eigenschaften dieses Gutes kann verstärkte Nachfrage nicht mit höherem Angebot entgegengekommen werden, sondern sie führt „einzig und allein“ (ebd.: 30) zu Preissteigerungen. Bemerkbar sind diese Entwicklungen vor allem in den Ballungsräumen und Städten, wodurch vor allem der Bau von preiswerten Wohnungen erschwert wird (ebd.). Zu der Tatsache, dass der Boden die Grundlage für unser Dasein und Grundvoraussetzung für jede private und öffentliche Aktivität bildet (Markstein 2004: 5) und nicht vermehrbar ist, führen steigende Qualitätsansprüche beim Wohnen zu zunehmendem Flächenverbrauch. Bauland ist darüber hinaus auch aufgrund von Baulandhortung knapp. Dahinter steht die Spekulation auf zukünftig höhere Preise, sowie weitere Ursachen (z.B.: zu hohe Preisvorstellungen der Grundstücksanbietenden, erworbene Grundstücke für Bedarf der Nachkommen, mit Hypothek belastete Grundstücke etc.) (ARGE ALP 2000: 11ff). Um gegen Baulandhortung vorzugehen, wurden in den österreichischen Bundesländern zu den klassischen Raumplanungsinstrumenten unterschiedliche Raumplanungs- und Raumordnungsgesetze zur Baulandmobilisierung entwickelt. In der Diplomarbeit „Analyse und Evaluierung des Einsatzes von Baulandmobilisierungsmaßnahmen in den österreichischen Bundesländern“ wurde versucht, einen Überblick zu verschaffen, welche Baulandmobilisierungsmaßnahmen in den Bundesländern zur Verfügung stehen und wie diese in der Praxis umgesetzt werden. Dazu wurde der Einsatz der Baulandmobilisierungsmaßnahmen zunächst auf Länderebene untersucht. Zusätzlich wurde auf Gemeindeebene die Gemeinden des Landes Vorarlberg befragt. Jedoch wird in diesem Artikel der Fokus auf die Evaluierung des Einsatzes von Baulandmobilisierungsmaßnahmen auf Länderebene gesetzt.