摘要:Die Frage nach dem Wesen der Verfassung der Römischen Republik galt lange Zeit als ausgemachte Sache. Schon Polybios stellte fest, dass Rom der ausgewogenen Mischung monarchischer, aristokratischer und demokratischer Elemente seine Stabilität verdanke, dabei jedoch die aristokratischen Züge dominiert hätten (6,11. 51-56). Vor allem der letztgenannten Zuspitzung folgten so bedeutende Althistoriker wie Matthias Gelzer, Friedrich Münzer oder Ronald Syme. Sie betrachteten die römische Gesellschaft als von überwiegend hierarchisch gestuften Nahverhältnissen durchzogen, deren Spitzen im engeren Zirkel der principes senatus zusammengelaufen seien. Diese statische Sicht wurde indes grundlegend von Christian Meier angefochten, indem er die geringe Verbindlichkeit und Dauerhaftigkeit von 'Klientel'-Beziehungen und politischen Allianzen herausstellte, ohne freilich den aristokratischen Grundcharakter der Republik zu verwerfen. [1] Zugleich formulierte er das Desiderat einer umfassenden "politischen Grammatik" der Römischen Republik.
关键词:Altay Coskun, Abteilung Alte Geschichte, Universität Trier