摘要:Seit einigen Jahren haben Begriffe wie „Globalisierung der Erinnerung“ oder „Transnational History“ in der Geschichtswissenschaft Hochkonjunktur. Sie bilden damit eine Entwicklung ab, welche die internationale Politik nach dem Ende des Kalten Krieges zunehmend mitbestimmt. Der „neue“ Wissenschaftstrend (wie die Globalisierung selbst ist auch deren Betrachtungsweise so neu nicht) ist gut und wichtig. Tatsächlich gewinnen in dem nach dem Niedergang des kommunistischen Weltsystems verstärkten Prozess der Europäisierung die Besinnung auf gemeinsame Erinnerungen an Diktatur und Willkür auf der einen sowie tradierungswürdige Ereignisse des Ringens um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte auf der anderen Seite einen sehr deutlich wachsenden Stellenwert als Brücken zum gegenseitigen Verständnis in Europa und der Welt.