摘要:Mit "Res publica und Imperium" legen Mischa Meier (Tübingen) und Mereth Strothmann (Bochum) den zweiten Band der Kleinen Schriften von Karl-Wilhelm Welwei vor, der zwei weitere große Forschungsschwerpunkte des Bochumer Althistorikers widerspiegelt: das Römische Reich (namentlich die Zeit der Republik und die frühe Kaiserzeit) sowie die römisch-germanischen Beziehungen. [1] Die neben der praktischen Sinnhaftigkeit gegebene Bedeutung solcher Zusammenstellungen verstreuter Forschungsergebnisse einzelner herausragender Vertreter/innen der geschichtswissenschaftlichen Zunft liegt auf der Hand: das Interesse der Geschichtswissenschaft ist immer auch auf sich selbst gerichtet, die Kenntnis der Genese wissenschaftlicher Meinungen und Urteile ist für die Forschenden, die selbst auch bis zu einem gewissen Grade "auf den Schultern" ihrer Vorgänger/innen und Lehrer/innen stehen, von unabweisbarem Wert. Während in technischen oder naturwissenschaftlichen Disziplinen neue Erkenntnisse die alten unwiderruflich ablösen und diesen im wissenschaftlichen Diskurs keine weitere Bedeutung mehr zukommt, kann sich die Geschichtswissenschaft der Geschichte ihres Erkenntnisprozesses und -fortschritts nicht plausibel entziehen.