摘要:Die Geschichtswissenschaft hat sich lange schwer getan, mit dem Generationenbegriff zu arbeiten. Sie war bestrebt, Subjektivität aus dem Schreiben der Geschichte herauszuhalten und hat das "Problem der Generationen" (Karl Mannheim) der Soziologie und der Pädagogik bzw. den Literatur- und Kunstwissenschaften überlassen. Aber in den letzten Jahren zeichnet sich eine Renaissance des umstrittenen Forschungskonzepts ab. [1] Dieser Befund trifft ebenso auf die Beschäftigung mit der Geschichte der DDR zu. Die lange Zeit dominierenden totalitarismus- bzw. modernisierungstheoretischen Konzepte ließen einem generationsgeschichtlichen Ansatz keinen Raum. Erst eine sich ausbreitende kulturgeschichtliche Dimension in der Beschäftigung mit der Geschichte der DDR, gewissermaßen im Nachvollzug des Paradigmenwechsels von der Sozial- zur Kulturgeschichte, begann nun auch nach den Generationen in der DDR zu fragen.
关键词:Gerd Dietrich, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin