标题:Ideen als gesellschaftliche Gestaltungskraft im Europa der Neuzeit. Beiträge für eine erneuerte Geistesgeschichte. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2006.
摘要:Die Kritik an der ehrwürdigen Disziplin der Ideengeschichte ist seit Jahrzehnten die immer gleiche. Weltabgehobene Gipfelwanderungen, so lautet der Vorwurf, habe sie bisher vor allem unternommen. Wie aber kann es gelingen, einer solchen Kritik zu entkommen? Wie kann die traditionelle Ideengeschichte zu einer modernen „neuen Ideengeschichte“ umgeformt werden? Auch hier hat es nicht an Vorschlägen gefehlt. Hans Joachim Schoeps, selbst meist als Vertreter einer herkömmlichen Geschichtswissenschaft begriffen, bemühte sich 1959 programmatisch um eine um den Begriff des „Zeitgeistes“ kreisende Geistesgeschichte, die er vor allem auch von der Ideengeschichte absetzte. Ebenfalls auf die 1950er-Jahre des letzten Jahrhunderts datieren die ersten Versuche der sogenannten Cambridge School um John Pocock und Quentin Skinner, den traditionellen Texten der Ideengeschichte, ihren jeweiligen – und vor allem sprachlich begriffenen – historischen Zusammenhang (wieder)zugeben. Das hat ihnen den Vorwurf eingebracht, ebenfalls letztendlich am Höhenkamm zu verweilen, und ähnliche Einwände wurden auch gegen einen weiteren Versuch erhoben, die Ideengeschichte zu modifizieren, gegen die Begriffsgeschichte und ihr großes Lexikonprojekt der „Geschichtlichen Grundbegriffe“.
关键词:Friedrich Kießling, Institut für Geschichte, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg