标题:Transnationale Vergangenheitspolitik. Der Umgang mit deutschen Kriegsverbrechern in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Göttingen: Wallstein Verlag 2006.
摘要:Der Zweite Weltkrieg, in dem Deutschland und seine Verbündeten weite Teile Europas mit einer Schreckensherrschaft überzogen hatten, hinterließ nach seinem Ende bei allen betroffenen Staaten die Frage, was nun mit den Schuldigen geschehen solle. In den ehemals von den Deutschen besetzten Gebieten betraf dies vor allem zwei Gruppen: Kollaborateure, die aus unterschiedlichen Gründen mit den Besatzern zusammengearbeitet hatten, und Vertreter der Besatzungsmacht, die auf dem jeweiligen Territorium Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung begangen hatten. Während es hinsichtlich der Bestrafung der Kollaborateure zumindest Ansätze einer europäischen Gesamtschau gibt [1] , wurde die juristische Ahndung deutscher Verbrechen in den betroffenen Ländern von der deutschsprachigen Forschung bisher – wenn überhaupt – nur in Einzelstudien thematisiert. [2] Der von Norbert Frei herausgegebene Sammelband soll diese Lücke schließen. Frei begründet sein Interesse an dem Vergleich einleitend mit der „Vermutung [...], [es] habe sich nicht nur in Deutschland, sondern gleichsam staatenübergreifend eine auf Vergessen und Verdrängen angelegte Vergangenheitspolitik entwickelt, die den Tätern zum Vorteil gereichte“ (S. 15).
关键词:Nina Burkhardt, Graduiertenkolleg "Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart", Justus-Liebig-Universität Gießen