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  • 标题:Ergebene Diener ihrer Herren?Herrschaftsvermittlung im alten Europa. Köln: Böhlau Verlag 2005.
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  • 作者:Brakensiek, Stefan ; Wunder, Heide
  • 期刊名称:Historische Literatur
  • 印刷版ISSN:1611-9509
  • 出版年度:2006
  • 卷号:04
  • 期号:04
  • 出版社:Franz Steiner Verlag
  • 摘要:Der Sammelband enthält sowohl konzeptuelle und begriffliche Beiträge wie auch Fallstudien aus dem Bereich der neueren und neuesten Geschichte; auch letztere steuern jedoch durchweg konzeptuelle Reflexionen bei, die über ihr konkretes Beispiel hinausweisen. Kevin Sharpe begreift kulturhistorische Zugänge als eine Chance zur Überwindung unproduktiver historiographischer Kontroversen über den Bürgerkrieg im England des 17. Jahrhunderts. Andreas Suter zeigt am Beispiel des Schweizerischen Bauernkrieges von 1653 die Konstituierung eines Ereignisses im Medium politischer Semantiken, Erfahrungen und Erinnerungen. Birgit Emich demonstriert am Beispiel der Integration des Herzogtums Ferrara in den Kirchenstaat, wie das Konzept der „politischen Kultur“ als Klammer für bisher voneinander isoliert stehende Perspektiven auf die frühneuzeitliche Staatsbildung fungieren könnte. Achim Landwehr stellt den Zusammenhang zwischen Diskurs und Macht in den Mittelpunkt seiner Überlegungen und verdeutlicht ihn am Beispiel der diskursiven Herstellung des Sozialen im Medium der venezianischen Bevölkerungszählung von 1624. Antje Flüchter verdeutlicht auf der Grundlage niederrheinischer Kirchenordnungen und Visitationen sehr plausibel den „repräsentativen oder performativen Mehrgewinn“ frühneuzeitlicher Politik; sie erweitert so den Blickwinkel einer Konfessionalisierungsforschung, die bisher vornehmlich die instrumentelle Seite des Zusammenhangs zwischen Konfessionalisierung und wachsender Staatsgewalt betont hat, um die symbolische Dimension. Frank Becker exemplifiziert Genese, soziale Bezugspunkte und Leistungen des „politischen Mythos“ vornehmlich an Beispielen aus der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Silvia Serena Tschopp nimmt sich mit der ‚vaterländischen Festkultur des 19. Jahrhunderts’ ein bereits klassisches Thema der politischen Kulturforschung vor; sie liest das Jubiläum der Schlacht von Sempach 1886 als performativ-rituellen Akt kollektiver Selbstvergewisserung, der die innere Nationenbildung der Schweiz vorantrieb. Ute Daniels umfangreicher Beitrag zeigt die Medialisierung der Politik in der Epoche vor dem Ersten Weltkrieg als einen wichtigen Faktor im Kontext einer eskalierenden Krisendynamik. Thomas Großbölting geht dem Zusammenhang zwischen Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in Italien nach dem zweiten Weltkrieg nach, den er in seinen Veränderungen bis zur Gegenwart verfolgt. Thomas Mergel schließlich steuert Überlegungen zur Geschichte von Wahlkämpfen bei, die sich als Verdichtungen von symbolischen Kommunikationsakten, Diskursen und politischen Repräsentationen geradezu als Paradefeld für eine Kulturgeschichte des Politischen anbieten.
  • 关键词:Gerd Schwerhoff, Institut für Geschichte, Geschichte der Frühen Neuzeit, Technische Universität Dresden
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