摘要:Es ist kleidsame Mode geworden, historische Themen einem breiteren Publikum näher zu bringen. Unter der Herausgeberschaft des Tübinger Althistorikers Mischa Meier hat sich daher eine Reihe renommierter und bestallter Historikerinnen und Historiker zusammengefunden, um mittels biographischer Essays „schlaglichtartig“ die auf den Ergebnissen der Forschung der letzten Jahrzehnte zu Spätantike und Frühmittelalter gewachsene Erkenntnis zu verbreiten, welch wichtige „Weichenstellungen“ in dieser „Formierungsphase“ des christlichen Abendlandes erfolgten („Eine Europa-Idee im modernen Sinne existierte nicht […]“, S. 8). Wie Mischa Meier in der Einleitung (S. 7-11) meint, lässt sich die „Kette unterschiedlichster historischer Prozesse“ zwar nicht „auf das Handeln von Einzelpersonen reduzieren“, aber „zumindest ansatzweise in dieser Art erzählen“. Die Auswahl der Glieder dieser Kette „der zu diesem Zweck präsentierten Persönlichkeiten“ ist zugegebenermaßen subjektiv; sie greifen in den rund 500 Jahren von Konstantin bis zu Karl dem Großen auch nicht zwanghaft nahtlos ineinander.