摘要:Die Verbindungen zwischen Religion und amerikanischer Präsidentschaft rufen in Europa häufig Assoziationen an die quasi-sakrale Verehrung der amerikanischen Nation, an den Streit um das tägliche Schulgebet in den USA und das extrovertierte religiöse Bekenntnis eines Jimmy Carter, Ronald Reagan oder George W. Bush hervor. Die vielschichtige und beeindruckende Studie Gary Scott Smiths zu dem Verhältnis elf amerikanischer Präsidenten zu Glaube und politischer Macht analysiert dieses Spannungsfeld zwischen Zivilreligion, persönlicher Religiosität und dem ersten Verfassungszusatz, der eine klare Trennung von Staat und Kirche festschreibt. Der Autor stützt sich auf die bereits vorliegenden Biographien der Präsidenten und eine Vielzahl von Studien zur amerikanischen Religionsentwicklung und Zivilreligion. Er lässt aber auch die Präsidenten selbst zu Wort kommen – mit Zitaten aus ihren Reden, Schriften und ihrer persönlichen Korrespondenz. Diese Selbstportraits ergänzt er durch Aussagen von ihren Zeit- und Weggenossen, die er aus der Presse und den religiösen Fachzeitschriften gewinnt. Durch diese Materialfülle gelingt es ihm, ein ausgewogenes Bild zu zeichnen, das ohne eigene Wertungen und Stereotype auskommt.
关键词:Uta Andrea Balbier, Deutsches Historisches Institut, Washington DC