摘要:"Ja: Ökonomisch und juristisch sind wir den Männern gleichgestellt, durch gleiche Ausbildungschancen und die Freiheit, über Schwangerschaft und Geburt selbst zu entscheiden, weitgehend unabhängig, nicht mehr durch Standes- und Klassenschranken von dem Mann unserer Wahl getrennt; und nun erfahren wir [...] bis zu welchem Grad die Geschichte der Klassengesellschaft, das Patriarchat ihre Objekte deformiert hat und welche Zeiträume das Subjektwerden des Menschen - von Mann und Frau - erfordern wird." Das schrieb Christa Wolf bereits 1977 zu Maxie Wanders "Guten Morgen, du Schöne". [1] Im Prinzip verfolgt auch Gunilla-Friederike Budde diese Sichtweise: Qualifikationsoffensiven, Frauenförderung, dem legendären Heer der ostdeutschen Ingenieurinnen, einer glanzvollen Frauenpolitik u.a. Erfolgsgeschichten der DDR - Frauen begegnet sie skeptisch. Sie fragt genauer nach den Spielräumen und den Handlungsbarrieren von Frauen. "Mit der Betrachtung von Qualifikations-, Berufs- und Karrierewegen von Akademikerinnen in der SBZ/DDR begibt sich diese Studie an einen Brennpunkt, von dem aus sich wenigstens partiell ermessen läßt, wie weit Emanzipationsrhetorik und Emanzipationsrealität auseinander klafften." (S.14) Die Studie wurde 2001 vom Institut für Geschichtswissenschaften der Freien Universität Berlin als Habilitationsschrift angenommen.
关键词:Gerd Dietrich, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin