摘要:In Bezug auf Hermann Heimpel hatte aber auch schon Schöttler auf dem Historikertag 1994 in Leipzig Aufklärung angemahnt: „Heimpels Biographie und sein Verhalten im Dritten Reich bedürfen dringend einer kritischen Aufarbeitung. Die kurze Skizze von Hartmut Boockmann: Der Historiker Hermann Heimpel, Göttingen 1990, ist leider apologetisch. Jede Kritik an Heimpels Verhalten und Schreiben unterm NS wird als 'postumer Antifaschismus' denunziert (S. 16; vgl. auch S. 53), während die völkischen und antifranzösischen Ressentiments des Historikers als zeitbedingte Wahrnehmung verharmlost werden.“ [5] Auf dem vorjährigen Historikertag warf Pierre Racine an Hand des Briefwechsels zwischen dem „Gründungsdekan“ Ernst Anrich und Heimpel manches Licht auf die Zeit von 1941 bis 1944, in der Heimpel neben Anrich, Günther Franz, den Juristen Ernst Rudolf Huber und Friedrich Schaffstein - beide wie Heimpel zuvor in Leipzig und später auch wieder in Göttingen -, dem Kunsthistoriker Hubert Schrade, dem Germanisten Gerhard Fricke - der in Göttingen die 'Brandrede' während der Bücherverbrennung am 10.5.1933 hielt -, dem Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker und anderen - der Ruf des Siedlungs-Historikers Franz Petri wie auch der des Germanisten, Volkskundlers und Münchener Professors Otto Höfler zerschlug sich - Professor an der wiedereröffneten „Reichsuniversität“ Straßburg gewesen war. [6]
关键词:Klaus-Peter Sommer, Institut für Wissenschaftsgeschichte der Georg-August Universität