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  • 标题:Der gemeinsame Tatplan der Mittäter
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  • 作者:Von Prof. Dr. Ingeborg,Puppe, Bonn
  • 期刊名称:Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik
  • 印刷版ISSN:1863-6470
  • 出版年度:2007
  • 卷号:2007
  • 期号:06
  • 页码:234-234
  • 出版社:Editors of ZIS
  • 摘要:Die Mittäterschaft zeichnet sich dadurch aus, dass der Tatbeitrag des anderen Beteiligten nicht nur als Kausalfaktor in den Zurechnungszusammenhang aufgenommen wird, sondern dem Mittäter als sein eigenes Unrecht wie eigenes Handeln zugerechnet wird. Das hat man früher damit zu erklären versucht, dass die Mittäter im Verhältnis zueinander mittelbare Täter seien.1 Die Erklärung passt zu der Rechtsfolge der Mittäterschaft, aber nicht zu ihrem Tatbestand und wird deshalb heute allgemein abgelehnt.2 Der Mittäter ist weit davon entfernt, seinen Komplizen wie ein Werkzeug zu beherrschen. Er ist vielmehr für das Gelingen seiner eigenen Tat darauf angewiesen, dass dieser freiwillig und im vollen Bewusstsein der Bedeutung seiner Entscheidung seinen vorgesehenen Beitrag zu dem gemeinsamen Tatplan leistet. Und doch wird der Mittäter genauso behandelt, als beherrsche er seinen Komplizen wie ein Werkzeug, indem ihm die Handlung des Komplizen wie eine eigene Handlung als sein eigenes Unrecht zugerechnet wird. Das zeigt, wie rechtfertigungsbedürftig die Zurechnungsfigur der Mittäterschaft ist.
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