出版社:Universitaet Hamburg * Institut fuer Berufs- und Wirtschaftspaedagogik
摘要:Der vorliegende Text bilanziert aus der Perspektive der Berufs- und Wirtschaftspädagogik einen Prozess der Reorganisation der Lehrerbildung in Hamburg, der von der Einsetzung der Hamburger Kommission Lehrerbildung (HKL) im Jahre 2001 bis in die Gegenwart reicht. Curriculare Integration sowie institutionelle Kooperation und Verzahnung in der Lehrerbildung waren zentrale Forderungen des Gutachtens der HKL. Diese Idee wurde wohl in keinem anderen Bereich so konsequent aufgegriffen und verfolgt, wie im Bereich der beruflichen Lehrämter, was auch die Autorenkombination dieses Beitrages zum Ausdruck bringt.
In den ersten Kapiteln werden entsprechende Reformbemühungen an Universität und Studienseminar umrissen, die inhaltlich auf die Erarbeitung und Implementation von Kerncurricula fokussierten und institutionell durch die Einrichtung von Sozietäten der Lehrerbildung angestoßen und begleitet wurden. Durch die hochschulpolitisch motivierten politischen Vorgaben zur Einrichtung von BA/MA-Studiengängen ergaben sich einerseits tief greifende Widersprüche zu den Intentionen der Lehrerbildungsreform, andererseits brachten Sie den Impuls, tradierte Organisationsformen und Rollenmuster der Lehrerbildung konsequenter als zuvor in Frage zu stellen. Die in diesem Zusammenhang entwickelte Idee einer curricularen Integration von Masterstudium und Referendariat wird im Beitrag skizziert und mit Blick auf das obligatorische Kernpraktikum im Rahmen des Masterstudiums konzeptionell konkretisiert. Hierbei wird ein „Bändermodell“ vorgestellt, das zugleich Raum bieten soll, für „forschendes Lernen“ und „reflexive Routinebildung“.