出版社:Institut für Geoinformatik IfGi, Universität Münster
摘要:Die Nutzung von Geodaten ist nach wie vor ein stark diskutiertes Thema, wenn man annimmt, dass 80 % aller Geodaten in der Verwaltung einen Raumbezug haben (vgl. Dickmann 2003). Vor allem auf kommunaler Ebene treten kleinräumliche Geodaten auf, die primär durch Adressen beschrieben sind und damit eine geographische Referenz erforderlich machen. Ziel ist es daher, diese Adresse in geocodierte Datenbestände umzuwandeln und diese dann in Fachverfahren und Untersuchungen zu nutzen. Als „geocodiert“ (engl.: Geocoding) wird in diesem Zusammenhang die eindeutige Verortbarkeit von Topographischen Objekten über eine Adresse verstanden. Dies bildet keinen Widerspruch zur Aussage von Prechtel (2002), der Geocodierung als Liste von Lageinformationen eines Geodatensatzes versteht. Analog zum Begriff Geocoding (wie er teilweise auch in kommerziellen GIS vorkommt) existieren auch Begriffe wie Georeferenz, Hausdaten oder Adressdaten (vgl. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen 2003). Katalogisiert zählen sie zu den Geobasisinformationen und ermöglichen so die Bildung von thematischen Relationen verschiedenster Fachdaten. Hier sind vor allen Zulassungen von Kraftfahrzeugen, Daten von Ver- und Entsorgung, sowie Verwaltungsakte der Umweltbeeinflussung zu nennen (vgl. ferner auch Empfehlungen des Bayerischen Staatsministerium der Finanzen 2003). Die Visualisierung vorhandener absoluter oder aggregierter Daten stellt aber eine Herausforderung dar, da größtenteils geocodierte Daten nicht flächendeckend, nur ungenau oder nicht aktuell vorliegen. Gerade der letzte Punkt erfordert eine Quelle kontinuierlicher Datenerfassung, die großräumig unter Berücksichtigung gewisser wirtschaftlicher Parameter prinzipiell nur durch wenige Stellen realisierbar wäre. An diesen Stellen liegt das entscheidende Potential zur Definition von Datenmodellen und Schnittstellen.