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文章基本信息

  • 标题:Marken und Meinungsfreiheit – Virtuelle Brand Communities auf dem kennzeichenrechtlichen Prüfstand
  • 作者:Hoffmann, M.-L.:
  • 期刊名称:Internetökonomie und Hybridität / ERCIS, European Research Center for Information Systems ; Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • 出版年度:2006
  • 卷号:2006
  • 期号:44-32
  • 页码:1-36
  • 出版社:Münster
  • 摘要:Im virtuellen „Markt der Meinungen“ spielt der Austausch von Informationen zu kommerziellen Themen durch private Nutzer eine wichtige Rolle. Dieser spielt eine große Rolle bei einem wichtigen Teil der privaten Lebensgestaltung, nämlich dem Konsum von Waren und Dienstleistungen, und vermischt sich auf diese Art auch mit Stellungnahme und Informationsangeboten zu anderen Themen, die gesellschaftlich oder politisch von Interesse sind. Unter dem Stichwort Customer Empowerment kulminieren verschiedene Phänomene, denen eines gemeinsam ist: Das öffentliche Bild von einem Markenartikelhersteller und dessen Angebotspalette hängt nicht länger, wie hauptsächlich in der „Offline“- Vergangenheit, vom Geschick derjenigen ab, die die Markenführungsstrategie des Unternehmens bestimmen und umsetzen. Es wird zunehmend vom Internetnutzer, dem Verbraucher, beeinflusst. Die hierfür existierenden Möglichkeiten werden rege genutzt. Neben den in diesem Beitrag angesprochenen an Marken orientierten Brand Communities, also Internetgemeinschaften, die sich thematisch mit einem bestimmten Markenartikel oder Unternehmen befassen, seien beispielsweise kommerzielle Meinungsportale wie ciao.de oder doyoo.de genannt. Produktbewertungen von Markenartikeln erfreuen sich großer Beliebtheit, wie an den Anzahl der Nutzer der Webseiten zu sehen ist, die monatliche Besucherzahlen in zweistelliger Millionenhöhe vorweisen können.2 Bei weitem nicht alle der hier veröffentlichten Beiträge der User sind positiv für die Markeninhaber, und da der Mix aus objektiver Produktbeschreibung und persönlicher Erfahrung des Verbrauchers häufig einen fundierten Anschein erweckt und andere Nutzer in ihren Kaufentscheidungen beeinflusst, bereitet Markeninhabern die angemessene Reaktion hierauf Kopfzerbrechen.3 Gleiches gilt für die Beiträge in einschlägigen Newsforen wie Heise.de und Bewertungen nach Transaktionen in Internetauktionshäusern wie ebay. In diesen Bereich gehören auch die immer populärer werdenden Weblogs, das sind Online-Journale, die tagebuchartig über ein bestimmtes Thema berichten und in der Regel stark untereinander verlinkt sind. Diese befassen sich auch mit kommerziellen Themen, wie Markenprodukten. Bei unwahren Tatsachenbehauptungen oder sog. Schmähkritik stehen den Betroffenen die bekannten Abwehr- und ggf. Schadensersatzansprüche zu. Vom sofortigen Einleiten förmlicher rechtlicher Schritte gegen die User raten Marketingexperten jedoch aus Imagegründen ab.4 Abgesehen davon, dass die Identifizierung des konkreten Urhebers eines unliebsamen, regelmäßig unter einem pseudonymisierenden Benutzernamen eingestellten, Beitrags in vielen Fällen eine unüberwindbare Schwierigkeit darstellt, sind auch etliche diesbezügliche Rechtsfragen noch nicht vollständig geklärt.
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