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  • 标题:Lügendetektor ante portas Zu möglichen Auswirkungen neurowissenschaftlicher Erkenntnisse auf den Strafprozess
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  • 作者:Von Privatdozent Dr. Stephan Stübinger ; Frankfurt a.M./Mainz
  • 期刊名称:Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik
  • 印刷版ISSN:1863-6470
  • 出版年度:2008
  • 卷号:2008
  • 期号:11
  • 页码:538-538
  • 出版社:Editors of ZIS
  • 摘要:„Indem die Technik unsere Hoffnungen, Sehnsüchte, Wünsche zu befriedigen scheint, verwandelt sie diese in verfluchte, lästige Bedürfnisse.“1 Keine andere Disziplin erfreut sich gegenwärtig einer so großen Aufmerksamkeit innerhalb der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft wie die sog. Hirnforschung, deren Ausläufer in beinahe sämtliche Fachrichtungen ausgreifen und zahlreiche Fächer in „Neuro“-Wissenschaften verwandeln; ohne dieses Anhängsel scheint kaum noch eine Forschungsrichtung auskommen zu können. Neben der Diskussion über die Willensfreiheit haben es vor allem die neurowissenschaftlichen Untersuchungen zur vermeintlichen Unterscheidbarkeit von falschen und wahren Aussagen in die Schlagzeilen diverser Fachzeitschriften, Wissenschaftsjournale und der Feuilletons angesehener Zeitungen geschafft. Mit Hilfe bildgebender Verfahren soll es möglich werden, die „Wahrheit über die Lüge“ sichtbar werden zu lassen.2 Die modernen Apparaturen sollen die Funktion eines Lügendetektors von dem herkömmlichen Polygraphen übernehmen. Aufsehen erregte unlängst etwa die Meldung im Onlineportal des Deutschen Ärzteblattes, wonach in einem Feldversuch am internationalen Flughafen in München ein Prototyp eines neuen Lügendetektors auf der Basis eines funktionellen Magnetresonanztomographen getestet werden solle, um terrorverdächtige Fluggäste auf eventuell vorhandene kriminelle Absichten hin überprüfen zu können. Entwarnung konnte freilich ein Blick auf das Datum der Veröffentlichung dieser Nachricht geben: es war an einem 1. April.3
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