摘要:Kolumbiens Präsident Álvaro Uribe hat mit dem Versprechen, die Gewalt einzudämmen, 2002 die Wahlen
gewonnen, und Umfragen bescheinigen ihm große Popularität, vor allem, weil die Bürger sich heute
sicherer fühlen. Bombenattentate nahmen ebenso ab wie Morde und Körperverletzungen. Am wenigsten
gingen allerdings die innerfamiliäre Gewalt sowie die Misshandlung von Kindern zurück, denn Uribes
Offensive gegen die Gewalt beschränkt sich auf den militärischen Bereich. Einige Experten vertreten
inzwischen die Auffassung, dass die familiäre Gewalt Hauptursache dafür ist, dass Kolumbien trotz aller
Bemühungen nicht zum Frieden findet. Wenn auch der über 40-jährige bewaffnete Konflikt viel dazu
beiträgt, dass kolumbianische Kinder weitaus mehr Übergriffen ausgesetzt sind als die Gleichaltrigen
anderer Länder, so ist er doch nicht die alleinige Ursache dafür: Schwerfällige Bürokraten, Ärzte oder
Richter sowie Armut und überkommene Wertvorstellungen tragen ihren Teil der Schuld.