摘要:Vor der „Weihnachtspause“ vereinbarte die linke Oppositionsfront Ekuadors, bis zum 4. Jahrestag
des Sturzes von Staatspräsident Jamil Mahuad (21.1.2000) den Druck auf die Regierung Lucio Gutiérrez
zu verstärken, um Kurskorrekturen oder ihren Rücktritt durchzusetzen. Ziel der Dachorganisationen
der indigenen Bewegung Conaie (Confederación de Nacionalidades Indígenas de Ecuador), der
sozialen Basisorganisationen FP (Frente Popular) und der linken Gewerkschaften FUT (Frente Unitario
de Trabajadores) ist, eine Regierung des Volkes (Gobierno popular) zu bilden. Um den derzeitigen
Realitätsgehalt der Forderungen abzuschätzen, werden für den Fortbestand der neuen Regierung
grundlegende Ereignisse der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung 2003 und die Rolle wichtiger
Akteure analysiert. Dem Regierungsstil des Ex-Militärs Lucio Gutiérrez und seinem Regierungskurs
kommen besondere Beachtung zu. Anschließend wird auf dieser Grundlage die Frage nach den
Zukunftsaussichten der Regierung gestellt. Diese war im Verlaufe des Jahres 2003 zeitweilig akut
gefährdet. Die oppositionellen Kräfte waren sich noch im September relativ sicher, dass sie ebenso
spektakulär scheitern könnte wie ihre Vorgängerregierungen Bucaram und Mahuad.