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  • 标题:Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen
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  • 作者:Bernhard, Sarah ; Hohmeyer, Katrin ; Jozwiak, Eva
  • 期刊名称:IAB-Forschungsbericht
  • 出版年度:2008
  • 卷号:1
  • 出版社:Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
  • 摘要:Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Aktive Arbeitsmarktpolitik wie z. B. die Fort- und Weiterbildung von Arbeitsuchenden soll dabei helfen. Aber erst in diesem Jahrtausend wurde die Analyse der Wirkungen dieser Politik zu einem zentralen Thema der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Denn angesichts einer hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit waren grundlegende Reformen notwendig. Um diese bewerten und weiter entwickeln zu k.nnen, braucht die Politik detailliertes Wissen zur Effektivit.t und Effizienz der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Betr.chtliche Fortschritte bei den Datengrundlagen und Methoden zur Untersuchung der Wirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben mit dazu beigetragen, dass die Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden ist. In diesem Beitrag stellen wir systematisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse dar, die zur Wirkung der einzelnen Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in den letzten Jahren gewonnen wurden. Wir befassen uns dabei mit einer breiten Palette von Ma.nahmen und gehen auf die Wirkungen für den einzelnen Teilnehmer ebenso wie auf gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktwirkungen ein. Die wesentlichen Befunde sind in Kürze: 1. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Lohnkostenzuschüsse, Gründungsf.rderung oder betriebliche Trainingsma.nahmen, geh.ren zu den Ma.nahmen, die die Chancen der Teilnehmer auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der F.rderung erh.hen – und das teilweise betr.chtlich. 2. Die F.rderung der beruflichen Weiterbildung und auch nicht-betriebliche Trainingsma.nahmen – ein sehr heterogenes Instrument, das beispielsweise ein Bewerbungstraining ebenso wie einen kurze Softwareschulung umfassen kann – leisten auch einen Beitrag zur Eingliederung der Gef.rderten in den Arbeitsmarkt, wenn auch in geringerem Ma.e als die erstgenannten Instrumente. 3. Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Gef.rderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden. 4. Arbeitsbeschaffungsma.nahmen, die zumindest derzeit nicht prim.r auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zielen, schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Gef.rderten. Es gibt nur ganz wenige Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante (.Ein-Euro-Jobs“) hingegen sind die Evaluationsergebnisse etwas weniger pessimistisch. Allerdings ist es noch zu früh, um hier von einem robusten Ergebnis zu sprechen. 5. Zu den gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegen bislang deutlich weniger Forschungserkenntnisse vor. Wissen fungsma.nahmen, Strukturanpassungsma.nahmen und der F.rderung der beruflichen Weiterbildung besch.ftigt. Dabei hat sich oft gezeigt, dass eine intensivere F.rderung durch Arbeitsbeschaffungsma.nahmen dazu führt, dass offene Stellen langsamer besetzt werden und sich die Arbeitsuchendenquote erh.ht. Für Strukturanpassungsma.nahmen und die F.rderung der beruflichen Weiterbildungen ist mitunter auch das Gegenteil der Fall; allerdings wurden in den vorliegenden Studien h.ufig keine statistisch gesicherten gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen dieser beiden Instrumente nachgewiesen. 6. Die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen weiterer Instrumente wurden nur in wenigen Studien untersucht, so dass die bereits gewonnen Erkenntnisse zu ihren Wirkungen kaum als robust gelten k.nnen. 7. Auch wenn zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorliegen, sind die Befunde vielfach unvollst.ndig: Beispielsweise werden oft nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Wirkung einzelner Instrumente erzielt. Zudem liegen über die Effekte auf das Verhalten wichtiger Akteure am Arbeitsmarkt wie auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Arbeitgebern kaum Erkenntnisse vor. Ob bzw. wie sich allein die M.glichkeit oder die Ankündigung einer baldigen Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Ma.nahme auf das Arbeitsuchverhalten arbeitsloser Personen auswirkt, wurde bislang nur sehr punktuell untersucht. Ferner werden wichtige Zielindikatoren nicht oder nur unzureichend gemessen, wie beispielsweise die Besch.ftigungsf.higkeit, die durch die Teilnahme u.a. an Arbeitsgelegenheiten verbessert werden soll. Schlie.lich sind eine Reihe neuer Instrumente wie die gerade genannten Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld entstanden, über deren Wirkung bisher wenig bekannt ist.
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