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  • 标题:Die Aktivierung erwerbsfähiger Hilfeempfänger * Programme, Teilnehmer, Effekte im internationalen Vergleich
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  • 作者:Fromm, Sabine ; Sproß, Cornelia
  • 期刊名称:IAB-Forschungsbericht
  • 出版年度:2008
  • 卷号:1
  • 出版社:Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
  • 摘要:Die Einführung einer aktivierenden Sozialpolitik ist das zentrale Merkmal der Reform moderner Wohlfahrtsstaaten seit den 1990er Jahren. Ein wesentliches Element dieser Politik ist die Implementierung von Aktivierungsma.nahmen für erwerbsf.hige Hilfeempf.nger, die heute in den meisten L.ndern obligatorischen Charakter haben. Ziel dieser .Aktivierenden Sozialpolitik“ ist die Erwerbsintegration m.glichst aller erwerbsf.higen Hilfeempf.nger und ihre Unabh.ngigkeit von Sozialleistungen. Damit verschiebt sich im Spannungsfeld von De- und Rekommodifizierung der Arbeitskraft, durch das wohlfahrtsstaatliche Politiken stets gekennzeichnet sind, der Akzent hin zu einer verst.rkten Rekommodifizierung. Darüber hinaus soll Aktivierung aber auch allgemein zur sozialen Inklusion insbesondere marginalisierter Gruppen beitragen. Bei allen weiterhin bestehenden Unterschieden ist dabei eine konvergente Entwicklung europ.ischer Wohlfahrtsstaaten zu beobachten. In deutlicher Diskrepanz zur politischen Bedeutung von Aktivierungsma.nahmen steht das relativ geringe Wissen über ihre Wirkungen. Der vorliegende Bericht will am Beispiel von Gro.britannien, den Niederlanden, D.nemark und Schweden, die verschiedene wohlfahrtsstaatliche Typen repr.sentieren, einerseits die Zielrichtung und institutionelle Ausgestaltung von Aktivierungsprogrammen für Sozialhilfeempf.nger und Langzeitarbeitslose beleuchten, andererseits einen Beitrag dazu leisten, die Forschungslücke hinsichtlich der Teilnahme an Aktivierungsma.nahmen und ihrer Effekte auf den Abgang aus Leistungsbezug und den übergang in Besch.ftigung oder anderes zu schlie.en. Als Datenbasis für die Bewertung der Programmeffekte dienen 256 Evaluationsstudien aus den betrachteten L.ndern. Die Ergebnisse zeigen zun.chst, dass bereits die Zug.nge zu Aktivierungsprogrammen selektiv sind: Personen mit multiplen Vermittlungshemmnissen haben geringere Chancen auf die Teilnahme an arbeitsmarktnahen Programmen. Der Abgang aus Leistungsbezug und der übergang in Besch.ftigung werden durch die Programmteilnahme positiv beeinflusst, jedoch sind die Nettoeffekte überwiegend gering. Als besonders wichtig erweist sich ein professionelles und unterstützendes Fallmanagement mit intensiver Betreuung der Arbeitsuche. Die st.rksten Wiedereingliederungseffekte haben alle Formen subventionierter Besch.ftigung, vor allem im privaten Sektor. Hilfesuchende mit multiplen Vermittlungshemmnissen haben nicht nur geringere Chancen auf Zugang zu effektiven Programmen, für sie hat die Teilnahme in Hinblick auf Unabh.ngigkeit von Sozialleistungen bzw. Erwerbsintegration auch geringere Wirkungen als für arbeitsmarktnahe Hilfeempf.nger. Untersuchungen der Bewertung von Aktivierungsma.nahmen durch die Teilnehmer zeigen jedoch gerade für diese Gruppen überwiegend deutliche Zustimmung. Selbst wenn keine Erwerbsintegration erreicht wird, werden Effekte im Sinne von Erh.hung des Selbstvertrauens, Zunahme sozialer Kontakte, überwindung von Isolation oder Erlernen neuer F.higkeiten ausgewiesen. Aktivierungsma.nahmen tragen somit dazu bei, soziale Exklusion zu verhindern bzw. zu beseitigen und k.nnen dabei Erwerbsf.higkeit herstellen oder erh.hen.
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