摘要:Die Einführung des Euro im Jahr 2002 bot die einmalige Gelegenheit, mehr über die
Muster und Strukturen grenzüberschreitender Bargeldbewegungen in Erfahrung zu bringen.
Um diese Bargeldmigration eingehender zu analysieren, wurden von der Oesterreichischen
Nationalbank verschiedene Studien erstellt. Die Ergebnisse von zwei Untersuchungen
werden in diesem Beitrag vorgestellt. Die Untersuchungen zeigen, dass Bargeld
sehr mobil ist. So befinden sich in einer .sterreichischen Brieftasche Münzen und
Banknoten aus fast allen L.ndern des Euroraums. Bei den Münzen ist es aufgrund der
nationalen Rückseite auf den ersten Blick ersichtlich, dass sich neben den Münzen .sterreichischer
Pr.gung auch einige .fremde“ befinden. Bei den Banknoten muss man schon
genauer hinsehen, erst der Buchstabe der Banknotennummer verr.t das Herkunftsland
einer Banknote.
Die Erhebungen zur Migration in .sterreich zeigen, dass die in .sterreich in Umlauf
befindliche Menge an Euro-Banknoten und -Münzen sowie die Stückelung in den privaten
Haushalten von 2002 bis 2004 relativ stabil geblieben ist, der Auslandsanteil aber dabei
leicht steigt. Die Migration führt in .sterreich nach wie vor zu einem Zufluss von Banknoten.
Insbesondere die 50-, die 20- und 5-Euro-Banknote weisen einen hohen Migrationsgrad
auf. Die Ergebnisse der beiden pr.sentierten Untersuchungen zeigen deutlich,
dass die Migration bei Banknoten wesentlich schneller stattgefunden hat als bei Münzen.
Um die stattfindende Migration zu erkl.ren, werden in dieser Kurzstudie Migrationsfaktoren
auf L.nderebene berechnet. Diese Faktoren geben Aufschluss darüber, ob es
sich bei einem Land um ein Bargeldemigrations- oder Immigrationsland handelt. Allerdings
erlauben diese Migrationsfaktoren keine eindeutige Erkl.rung der Gründe der
Migration.