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文章基本信息

  • 标题:Zur Regulus-Ode (Horaz, C. 3,5)
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  • 作者:Luther, Andreas
  • 期刊名称:Rheinisches Museum fur Philologie
  • 印刷版ISSN:0035-449X
  • 出版年度:2003
  • 卷号:2005
  • 期号:146
  • 出版社:Sauerlander verlag
  • 摘要:Die ersten drei Oden-Bücher des Horaz wurden höchstwahr- scheinlich im Jahre 23 v.Chr. veröffentlicht. 1 Einen prominenten Platz am Anfang des dritten Buches nehmen die sechs sog. Römer- Oden ein, in denen die moralische Erneuerung Roms unter dem Re- giment des Caesar Augustus thematisiert wird. Gewöhnlich wird vermutet, daß sie in der ersten Hälfte der 20er Jahre verfaßt wurden. 2 Unter diesen Gedichten bereitet den Interpreten die sog. Regulus- Ode (c. 3,5), deren Anfangsverse oben wiedergegeben sind, größe- re Schwierigkeiten: 3 Ausgehend von der Klage über die ehemaligen Soldaten des Crassus, die sich nach der verlorenen Schlacht von Carrhae (53 v.Chr.) noch immer in parthischer Gefangenschaft be- fänden und römische Sitten vergessen hätten (3,5,5–12), blickt Ho- raz in die römische Vergangenheit zurück und beschwört das rech- te Verhalten des Feldherrn M.Atilius Regulus (3,5,13–56). Dieser, im Jahre 255 v.Chr. von den Karthagern gefangengenommen, wur- de nach Rom gesandt, um einen Austausch von Gefangenen auszu- handeln, mußte sich aber zuvor verpflichten, nach Karthago zurückzukehren, falls die Mission scheitern sollte. Vor dem Senat in Rom sprach sich Regulus gegen eine Verständigung mit den Puniern aus, kehrte aber dennoch nach Karthago zurück und wurde dort zu Tode gefoltert. 4 Aus welchem Grunde führt nun der Dichter bei derNennung der römischen Gefangenen von Carrhae das Beispiel des Regulus an? Wendet sich Horaz möglicherweise – wie etwa Momm- sen dachte – gegen die in der römischen Öffentlichkeit kursierende Forderung nach einer Befreiung der Soldaten des Crassus, indem er mit einer dem Regulus in den Mund gelegten Ausführung antwor- tet, „der gefangene Römer sei kein Römer mehr und der Befreiung nicht wert“5? Wenn aber Gewalt gegen die Parther oder Verhand- lungen mit ihnen über die Frage der Kriegsgefangenen abgelehnt werden – wozu kann dann das zu Beginn des Gedichts angeführte Motiv der Einverleibung derselben in das Imperium dienen (3,5,3– 4: adiectis Britannis imperio gravibusque Persis), die zudem als Vor- aussetzung für Augustus gelten soll, um göttliche Ehren zu erlangen (3,5,2–3: praesens divos habebitur Augustus)! Oder nutzt Horaz den Hinweis auf die ungesühnte Schmach lediglich als ,Aufhänger‘, um eine erbauliche Episode aus der römischen Geschichte darstel- len zu können? Ich möchte in diesem Zusammenhang auf folgendes Problem hinweisen:
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